14. S p i e l t a g
KSV GH Großen-Buseck - KSV Wetzlar 4822:4670 (3:0/48:30)
Am vergangenen Samstag empfing GH Großen Buseck die Domstädter vom KSV Wetzlar zum 14.Spieltag in der Hessenliga. Dieses Duell hat immer einen besonderen Charakter, da Mandy Schneider in ihrer Jugend bis zum Juniorinnenalter für den KSV auf 9er Jagd ging. Nach der starken Leistung und der Pulverisierung der Saisonbestleistung beim letzten Spieltag in 2024 wollten die Hausherren versuchen wieder dort anzuknüpfen. Im ersten Block kegelten wie gewohnt André Fischer und René Becker. André spielte vier konstant gute Bahnen und bestätigte einmal mehr mit 822 LP seine gute Form. Renés Trainingsfleiß sollte sich auszahlen, denn auch er bewies mit einer 221er Startbahn seinen Auswärtstrend und war mit seinem Ergebnis von 814 LP lediglich aufgrund des verpassten Jokers und zwei 3er Bilder auf Bahn 4 nicht ganz zufrieden. Der gegnerische Block um Edgar Hardt (795 LP) und allen voran Frank Körner, der mit 833 LP 11 Punkte sichern sollte und auf der 3 mit 224 ein richtiges Ausrufezeichen setzten konnte, nutzte das Potenzial der ergiebigen Holzbahnen nahezu voll aus. Somit konnte Wetzlar aus dem ersten Block zwei Überspielungen mitnehmen. Nach dem ersten Block betrug der Vorsprung nur 8 LP. Im Mittelblock agierten Robert Gellert und Mandy Schneider. Mandy kam an diesem Tag nicht so richtig in Fahrt und musste sich mit eher durchschnittlichen 730 LP begnügen, während Robert sich sukzessive steigern konnte, eine 130er Vollengasse in das Geläuf fräste und sich am Ende mit 841 LP die Tageskrone aufsetzen sollte. Sein zweiter 12er in Folge war wiederum die Belohnung für sein überdurchschnittliches Trainingsengagement. Der Wetzlarer Mittelblock um Jasmin Wendt und Michel Andrick spielten mit 746 und 777 LP solide und konnten für weitere Überspielungen (6) sorgen. Auch hinsichtlich der Gesamtholzzahl war vor dem Abschlussblock noch alles möglich, da beide Teams nur knapp 60 Hölzer trennten. Die Busecker Liberos um Tobias Heß (802 LP) und Christian Heigele (813 LP) spielten sehr souverän und konnten den stark agierenden Stefan Hormel (797 LP) auf den letzten Bahnen noch abfangen. Reiner Nokielski fand nach einer sehr starken ersten Halbzeit (390 LP) keine Einstellung mehr zu der Anlage und landete bei 722 LP. Zwar konnte Hormel für weitere Überspielungen sorgen, aber an der Vorgabe von 10 Zusatzwertungen für die Einzelwertung scheiterten die Wetzlarer am Ende denkbar knapp und mussten zu 30 die Heimreise antreten. Fünf starke Zahlen der Hausherren bedeuteten einmal mehr eine Steigerung der Saisonbestleistung, aber bot man auf der anderen Seite eine deutliche Angriffsfläche, die es gilt bei den noch zwei ausstehenden Heimspielen einzudämmen. Endergebnis: 4822:4670 LP, 48:30 Einzelwertungspunkte und 3:0 Punkte. Sportwart Marc Hammel zeigte sich nach der Partie realistisch: „Heute haben wir oben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, aber hätten den Punkt auch sehr leichtfertig herschenken können. Wir müssen aufpassen, denn heute war das Glück auf unserer Seite. Wir werden uns weiter steigern müssen“. Am kommenden Wochenende steht eine weitere Herkulesaufgabe an. Mit der KSG Hönebach-Ronshausen um den ehemaligen Bundesligaspieler Andreas Sekulla gastiert ein weiterer großer Name an der Riedstruth. Anwurf ist wie immer um 13 Uhr.
(Verfasser: Großen-Buseck)
KSV Baunatal gegen KSC Heuchelheim 4697:4657 (2:1/41:37)
Am 14. Spieltag war die Truppe um Lars Wiegandt nach Baunatal unterwegs. Nach längerer Zeit war Uwe Reuschling wieder im Aufgebot. Nach dem Auswärtsdreier in Wetzlar, wurde auch hier mit drei Punkten geliebäugelt. Im ersten Block traten Christian Weeg 783/7 sowie Andy Kreiling 800/10 an. Die Gastgeber Michael Bauer 762/5 und Frank Leischner 779/6 konnten aber von Heuchelheim überspielt werden. Ein Vorsprung von 42 Holz wurde an den zweiten Block übergeben. Der zweite Block lief für Heuchelheim weniger optimistisch. Jonas Wiegandt 761/4 und Yannick Röhm 752/3 kamen beide nicht so richtig in Tritt. Die Spieler vom KSV Baunatal Jason Bialuschewski 791/8 und Frank Weitzel 821/11 drehten das Blatt, so dass der dritte Block mit umgekehrten Vorzeichen ins Rennen gehen musste. Lars Wiegandt spielte auf den nicht ganz einfachen Bahnen grandiose 826/12. Er konnte mit seiner Anfangsbahn (222 Holz) entsprechend Druck auf den Gegner aufbauen und den Abstand zusammen mit Uwe Reuschling 735/1 erstmal etwas verringern, der aber im Gesamtverlauf keinen Weg zu den Bahnen fand. Udo Weickert 750/2 und Stefan Beckherrn 794/9 hielten dagegen und ließen nichts mehr anbrennen. Im Fazit konnte Heuchelheim einen wichtigen Auswärtspunkt holen. Für den nächsten Spieltag wird M 85 Mittelhessen zum Derby erwartet.
(Verfasser: Heuchelheim)
M85 Mittelhessen - KSG Kassel 4863:4731 (2:1/47:31)
Im ersten Heimspiel im neuen Jahr zeigte sich Meteor nicht in Topform und musste knapp mit nur einem Holz den dritten Spielwertungspunkt an den Ex-Erstligisten aus Kassel abgeben. Der erste Block war eine klare Angelegenheit für die Gastgeber. Dies lag besonders an Michael Buhl (875 Holz, 12 EWP), der mit starkem Spiel und überragenden 245 Holz auf Bahn 2 zum wiederholten Male die Tagesbestleistung erzielte. Aber auch Kai Bolte (809, 8) konnte nach leichten Anfangsschwierigkeiten mit einem nicht ganz fehlerfreien aber dennoch soliden Auftritt die Gäste Knierim (791, 7) und Pick (778, 4) klar überspielen. Mit beruhigenden 115 Holz Vorsprung ging es in den Mittelblock. Dort zeigte Topspieler und Ranglisten-Zweite Klöpfel (853, 11) sein ganzes Können. Da konnten weder der unter seinen Möglichkeiten agierende Alexander Lehnhausen (814, 9) noch Dominik Schmidt (817, 10) mithalten. Letzterer hielt lange Anschluss an Klöpfel, musste aber auf der letzten Räume abreißen lassen. Da Macorlig (749, 1) nichts gelang, erhöhte sich der Vorsprung auf 144 Holz für die Heimmannschaft, wobei der dritte Punkt nun deutlich in Gefahr geriet. Da Oliver Kahl weiterhin verletzt fehlte, musste Rolf Rohrbach leicht angeschlagen und mit Trainingsrückstand ran. Er kämpfte sich gerade noch mit 751 über die Zahl von Macorlig, hatte aber auf der letzte Bahn keine Körner mehr, um den Endspurt (218) seines bis dato schwachen Gegners Neumayer (776, 3) abzuwehren. Das zweite Duell zwischen René Junge und Westmeier (784, 5) wurde zum Krimi: Lange führte der Gast aus Nordhessen, er hatte aber auf seiner letzten Bahn große Schwierigkeiten. Junge (791, 4) hingegen kämpfte sich Holz um Holz an ihn heran, fing ihn auch noch ab, doch scheiterte er aber schlussendlich im letzten Wurf an der geforderten acht, um die 791 aus dem ersten Block zu übertreffen. Dies führte zum knappen Punktverlust, was für Meteor 85 nun Tabellenrang 5 bedeutet. Die Hessenliga ist so ausgeglichen wie nie, da es bisher kein Team vermochte, sich entscheidend abzusetzen. Am kommenden Samstag steht das Derby in Heuchelheim an, wo die Mittelhessen in den letzen Jahren immer recht gut aussahen.
(Verfasser: Mittelhessen)
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